Anlehrvertrag

Die Anlehre ist im Berufsbildungsgesetz bzw. der dazugehörigen Verordnung geregelt. Die Ausbildungsdauer ist dem Inhalt des Ausbildungsprogramms und den Fähigkeiten des Anlehrlings anzupassen. Die Dauer der Anlehre beträgt 1 bis 2 Jahre. Im Anlehrvertrag sind die Dauer und die auf das Berufsfeld ausgerichtete Berufsbezeichnung festzulegen. Sie darf nicht mit einer Berufsbezeichnung identisch sein, die in einem Ausbildungsreglement nach Art. 12 BBG festgelegt ist. Der Betrieb reicht der kantonalen Behörde mit dem Anlehrvertrag ein Ausbildungsprogramm zur Genehmigung ein. Die Behörde prüft in jedem einzelnen Fall, ob der Anlehrling voraussichtlich auch den Anforderungen einer Lehre gewachsen ist. Ist dies der Fall, so verweigert sie die Genehmigung des Anlehrverhältnisses, sofern nicht wichtige Gründe entgegenstehen. Die Berufsverbände können zuhanden der Betriebe Ausbildungsprogramme für Anlehren erarbeiten.

Dieses Muster für einen Anlehrvertrag regelt die folgenden Punkte:

• Anlehrberuf, Dauer der Anlehre, Probezeit
• Angaben zum Ausbildungsbetrieb
• Beruflicher Unterricht
• Arbeitszeit
• Ferien und freie Tage
• Entschädigung
• Berufsnotwendige Anschaffungen
• Versicherung
• Beendigung und Auflösung des Anlehrverhältnisses
• Besondere Vereinbarungen (z.B. überbetriebliche Ausbildung)